Vitomil Zupan "Levitan"
Ein Roman - oder auch keiner
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Vitomil Zupan, Enfant terrible der slowenischen Literatur, erkundete in seinen Werken sein eigenes Leben im Verhältnis zu den gesellschaftlichen Umständen - oder vielmehr in den Widersprüchen dazu. In »Levitan« schreibt Zupan über die Jahre in Haft nach dem Zweiten Weltkrieg, als er wegen Unmoral, Dekadenz und politischer Unberechenbarkeit aus dem Verkehr gezogen wurde. Der brisante, 1970 fertiggestellte Text konnte erst 1982 erscheinen. 2024 erschien die deutsche Übersetzung von Erwin Köstler beim Berliner Guggolz Verlag, sie wurde, wie schon die Übersetzung von Zupans Kriegsroman „Menuett für Gitarre (zu 25 Schuss)" von der Kritik begeistert aufgenommen.
Im Gespräch mit Andrej Leben wird der Übersetzer über den Autor, das Buch und die Anforderungen sprechen, die die Arbeit an einem Roman wie „Levitan" an den Übersetzer stellt.
Erwin Köstler, geb. 1964, Übersetzer und freier Wissenschaftler, lebt in Wien.