Verleihung des Prix Styria 2020
Ausgezeichnete Diplomarbeiten und Vorwissenschaftliche Arbeiten der steirischen Schülerinnen und Schüler
Den Prix Styria 2020 der Steiermärkischen Landesbibliothek (LB) für Vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten haben heuer gewonnen:
Vorwissenschaftliche Arbeiten:
Lara Schönbacher aus dem BG/BRG Pestalozzi Graz erhält den 1. Preis (500 Euro) für die Vorwissenschaftliche Arbeit „Die Organisationskultur der alternativen Musikszene in Graz"
Josefine Meyer aus dem Akademischen Gymnasium Graz erhält den 2. Preis (300 Euro) für die Vorwissenschaftliche Arbeit „Lagerfäulebefall des steirischen Apfels - das Mikrobiom als natürlicher Schutz"
Fiona Helena Sinz aus dem BORG Dreierschützengasse erhält den 3. Preis (200 Euro) für die Vorwissenschaftliche Arbeit „Leobens vergessener Widerstand gegen das NS-Regime. Die Partisanen der Eisenstraße"
Diplomarbeiten:
Alina Schörghofer, Anna Rettenwender, Anna Schilcher aus der Ski-Akademie Schladming erhalten den 1. Preis (je 500 Euro) für die Diplomarbeit „Entwicklung und Analyse Corporate Brandings in der Tourismuswirtschaft - Einzelfallstudie anhand der Destination Schladming-Dachstein"
David Buchgraber, Markus Fink, Pascal Puntigam, Wendelin Puntigam aus der HTBLA Kaindorf erhalten den 2. Preis (je 250 Euro) für die Diplomarbeit „Teach-In-Station - in Kooperation mit Knapp Systemintegration GmbH"
Krammer Maleen, Grabner Julia, Van Es Chantalle, Savka Kerstin aus der HAK Weiz erhalten den 3. Preis (je 125 Euro) für die Diplomarbeit „Die Belebung des Trummerhofes -Ein Beitrag zur Landentwicklung"
Heuer wurden 44 Arbeiten für den Prix Styria bei der LB eingereicht (24 aus dem Bereich von AHS und 20 von BHS). „Trotz oder gerade wegen Corona waren das so viele, wie noch nie", freut sich Mag.a Katharina Kocher-Lichem, Leiterin der Landesbibliothek.
Aus der Fülle an unterschiedlich umfangreichen Arbeiten wurden 11 Arbeiten für die Jury-Entscheidung am 18.6.2020 vorausgewählt.
Am 18.6.2020 hat die Jury, die sich aus Mag. Patrick Schnabl, Vorstand der Abteilung 9 Kultur, Europa, Sport, Frau Dr.in Bettina Habsburg-Lothringen vom Museum für Geschichte (UMJ), Frau Rektorin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder (FH Campus 02), dem Direktor HR Dr. Gernot Obersteiner (Steiermärkisches Landesarchiv) und Dr. Wolfgang Moser (GF Urania Graz) zusammengesetzt hat, die 6 Preisträgerarbeiten ausgewählt.
Die Preisverleihung fand am 8. Juli 2020, um 18.00 Uhr im Auditorium Joanneum des Universalmuseum Joanneum statt. Die Urkunden und Preisgelder wurden von Kulturlandesrat Mag. Christopher Drexler überreicht. „Die Qualität der Arbeiten ist beeindruckend, ich gratuliere den jungen Menschen sehr herzlich zu diesem Preis!", so der Landesrat.
Zum Prix Styria:
Die Steiermärkische Landesbibliothek (LB) ist bemüht, junge Menschen für die Landesbibliothek zu interessieren, den Bestand z.B. für landeskundliche Recherchen bekannt zu machen und letztlich auch junge Leserinnen und Leser zu gewinnen. Zusätzlich zu den Führungen durchs Haus, bietet sie seit zwei Jahren mit „Steiermärkische Landesbibliothek on Tour" Vorträge und Recherche-Kurse im Klassenzimmer an. 2019 wurden dadurch rund 1000 steirische SchülerInnen erreicht.
Um den Personenkreis der MaturantInnen intensiver anzusprechen und dem Status als Landesbibliothek im Sinne einer Bibliothek für alle SteierInnen zu entsprechen, gibt es seit 2017 einen Preis, mit dem jährlich landesweit die besten vorwissenschaftlichen Arbeiten der AHS und Diplomarbeiten der BHS mit Steiermark-Bezug ausgezeichnet werden.
VWAs (= vorwissenschaftliche Arbeit) werden von Einzelpersonen verfasst, Diplomarbeiten werden immer von zumindest zwei bis fünf SchülerInnen gemeinsam verfasst und sind daher entsprechend umfangreich. Sie sind Auftragsarbeiten von Firmen, deren Ergebnis immer ein Produkt sein muss.
Für den Jury-Entscheid hat die LB eine Reihe von Beurteilungs-Kriterien entwickelt, die auch bei der Vorauswahl der eingereichten Arbeiten berücksichtigt wurden. Es sind dies: „Steiermark-Bezug", „Neuigkeitsgrad", „Aktualität", „Innovationsfaktor", „Vielschichtigkeit", „Kreativität" und „Rechercheaufwand" (Feldforschung und/oder Literaturstudium).
Dieser Prix Styria wird in Gesamthöhe von maximal 1.000 Euro für vorwissenschaftliche Arbeiten und in Gesamthöhe von maximal 3.000 Euro für Diplomarbeiten verliehen. Ausgezeichnet werden in beiden Kategorien die jeweils drei besten Arbeiten, die Auswahl fällt eine Jury.
Der ausgelobte Preis ist bewusst weit angelegt und soll Arbeiten aus allen Wissensbereichen und -feldern (von Geschichte über Wirtschaft bis Technik) erreichen. Die einzigen zwei Kriterien für die Einreichungen sind zum einen der Steiermark-Bezug und zum anderen eine Benotung der Arbeit mit „Sehr gut".