"Von der Stadt der Volkserhebung zur Stadt der Stolpersteine"
multimedialer Vortrag von Friedrich Knilli
Kalchberggasse 2 / Joanneumsviertel
8010 Graz
Ansprechperson: Frau Krois
Tel: (0316) 877-4600
E-Mail: landesbibliothek@stmk.gv.at
Web: http://www.landesbibliothek.steiermark.at/termine
PowerPoint Vortrag von Friedrich Knilli
Von der Stadt der Volkserhebung zur Stadt der Stolpersteine
- 75 Jahre Arisierung in Graz
Die Geschichte einer über drei Generationen gehenden Schande.
Es geht um zwei Einwandererfamilien, um die jüdische Familie Spielmann und um die friaulische Familie Venier-Knilli, die im Schicksalsjahr 1938 in einen existentiellen Konflikt miteinander gerieten, der ihr Leben über mehrere Generationen veränderte. Die beiden Familien kannten einander nicht, nicht vor 1938, und auch nicht nach 1945. Deren Nachkommen miteinander bekannt zu machen, wird hier versucht.
(Univ.-)Prof. Dr. Friedrich Knilli, geb. 1930 in Fehring. em. Professor für Kommunikationswissenschaften an der Technischen Universität Berlin. Bekannt wurde Knilli vor allem durch sein Buch Das Hörspiel. Mittel und Möglichkeiten eines totalen Schallspiels (1961). Zu seinen weiteren Forschungsschwerpunkten zählt seit Mitte der siebziger Jahre die Darstellung der Juden in den Medien. In einem Forschungsprojekt untersuchte er mit seiner Forschergruppe die Zuschauerreaktionen anhand der Zuschriften an den WDR auf die Ausstrahlung der Mini-TV-Serie Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiß. Knilli schrieb die Biographie Ich war Jud Süß über den Schauspieler Ferdinand Marian, den Hauptdarsteller in dem antisemitischen Propagandafilm Jud Süß (1940) von Veit Harlan. Beide Forschungsfelder hat Prof. Dr. Knilli in der Steirischen Kulturinitiative seit 1997 in Trofaiach und Graz dargestellt.
Eintritt frei, wir bitte um Online-Anmeldung mit dem Anmeldeformular (oben) !