Ausstellung "Der Tempel brennt" - Mela Hartwig-Spira als Literatin und Malerin
Vernissage am Montag, dem 18. März 2013 um 18:00 Uhr
Kalchberggasse 2 / Joanneumsviertel
8010 Graz
Tel: (0316) 877-4600
Web: http://www.landesbibliothek.steiermark.at/


Mela Hartwig wurde 1893 in Wien als Tochter des jüdischen Soziologen Theodor Hartwig geboren. Zur Schauspielerin ausgebildet und in Berlin engagiert, heiratete sie 1921 den jüdischen Anwalt Robert Spira und zog mit ihm nach Graz. Hier begann sie mit scharfer Feder zu schreiben. Mit dem Roman "Das Weib ist ein Nichts" feierte sie 1929 ihren größten Erfolg. Jedoch verlor sie durch den aufkommenden Nationalsozialismus ihr Publikum und fand eine neue künstlerische Identität als Malerin. 1938 emigrierte das Ehepaar nach London. Bei ihrem Versuch, 1948 nach Österreich zurückzukehren, erkannten die Emigranten leidvoll, dass sie nicht erwünscht waren.
Ein literarischer Neubeginn im deutschsprachigen Raum blieb Mela Hartwig verwehrt. Erneut suchte sie in der Malerei einen Weg, um Frustration zu bewältigen. Die Künstlerin starb 1967 in London. Wenige Tage später nahm sich ihr Mann das Leben.
Diese Ausstellung wurde bereits im Winter 2011/2012 mit großem Erfolg im Österreichischen Kulturforum in London präsentiert.
Durch ein Kooperationsprojekt des Universalmuseums Joanneum, der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik und der Steiermärkischen Landesbibliothek ist es nun gelungen, diese Schau in adaptierter Form auch in Graz zu zeigen.
Kurator: Gerhard M. Dienes
Zur Vernissage am Montag, dem 18. März 2013 um 18:00 Uhr bitten wir um Online-Anmeldung!
Ausstellungsdauer: 19. März bis 7. Juni 2013
Öffnungszeiten: Mo-Fr, jeweils 10-17 Uhr
Eintritt frei!